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U.S.-Regierung schränkt Vergabe von Arbeitsvisen weiter ein

Was bedeutet die Aussetzung von Arbeitsvisen für ausländische Unternehmen in den USA?

Am Montag den 22. Juni 2020 hat die Trump-Regierung die Aussetzung relevanter Arbeitsvisen für ausländische Manager und hochqualifizierte Fachkräfte in den USA beschossen. Mit sofortiger Wirkung werden keine H-1B-, L-1-, J-1- und H-2B-Visa mehr ausgestellt. Diese Restriktionen sollen vorläufig bis zum Ende des Jahres 2020 in Kraft bleiben. Begründet wird dies als Maßnahme zum Schutz des Corona-geschwächten U.S.-Arbeitsmarktes.  

Der Beschluss ist schwerwiegend für viele U.S.-Firmen. Internationale Fachkräfte werden in vielen Industrien dringend benötigt. Besonders U.S.-Tochterunternehmen von europäischen Konzernen, Firmen und Start-ups sind auf die ständige Verfügbarkeit dieser Arbeitsvisen angewiesen. Sie sind unerlässlich, um die Wettbewerbsfähigkeit zu fördern, in die USA zu expandieren oder den ordentlichen Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten.

Die folgenden Gruppen von ausländischen Arbeitnehmern (und ihre Familien) können nun kein Arbeitsvisum mehr erhalten und nicht mehr in die USA reisen, um für ein U.S.-Unternehmen oder der Tochtergesellschaft eines ausländischen Unternehmens zu arbeiten: 

  • H-1B: Hierbei handelt es sich um hochqualifizierte Fachkräfte, hauptsächlich im IT-Sektor, aber auch darüber hinaus.
  • H-2B: Befristet beschäftigte nicht-landwirtschaftliche Arbeitnehmer.
  • L-1: Unternehmensinterne Transfers. Dazu gehören Manager und Spezialisten, die für ein verbundenes Unternehmen im Ausland arbeiten und in die USA versetzt werden wollen. Dies ist vor allem für deutsche Manager relevant, die in die USA versetzt werden.
  • J-1: Dazu gehören Praktikanten, Auszubildende, Lehrer, Lagerbetreuer, Au-Pairs und andere.

Die Einschränkungen gelten aktuell nur für Visa-Bewerber, die sich derzeit außerhalb der USA befinden und kein gültiges Visum haben.

Aktuelle Visainhaber sind ebenfalls nicht betroffen. Nicht betroffen sind auch Green-Card-Inhaber. Es gibt weitere Ausnahmen, wie z.B. für Familienmitglieder von U.S.-Bürgern sowie für wichtige Arbeitskräfte in der Lebensmittelindustrie oder Arbeitnehmer, deren Beschäftigung als im nationalen Interesse liegend anzusehen sind.

Leider ist zu erwarten, dass dies nicht die letzte Beschränkung der legalen Einwanderung in die USA unter der Trump-Regierung sein wird. Die Präsidentschaftsproklamation weist die Administration an, zusätzliche Regelungen zu treffen, um H-1B-Visa sowie arbeitsbasierte Einwanderungsvisa für die höchsten Einkommensgruppen zu beschränken.

Der Sinn der Proklamation ist fragwürdig. Untersuchungen zeigen, dass Einwanderer die Wirtschaft stärken und in der Regel nicht mit in den USA geborenen Arbeitnehmern um Arbeitsplätze konkurrieren oder deren Löhne senken. Die meisten beschäftigungsbasierten Einwanderungen in die USA erfordern bereits einen Arbeitsmarkttest, um nachzuweisen, dass kein U.S.-Bürger zur Verfügung steht, der diese Stelle besetzen könnte. Viele der betroffenen Industrien (wie auch die Trump-Regierung selbst) haben sich für in der Vergangenheit für mehr legale Einwanderung ausgesprochen, nicht für weniger.

Welche Alternativen gibt es für europäische Firmen in den USA?

Viele Nationalitäten (u.a. Deutschland) fallen unter das E2-Vertrags-Visumprogramm für Investoren. Das E2- sowie das E1-Visum sind an bilaterale Handelsabkommen mit Staaten geknüpft.  Diese Visen sind gerade für ausländische Firmen und Start-ups sehr attraktiv und sind von der aktuellen Restriktion nicht betroffen. Die E-Visen sind u.a. an ein Investment von ca. USD 80.000 geknüpft und können normalerweise innerhalb von ca. 90 Tagen genehmigt werden.

Zwar könnte Präsident Trump die Beantragung der E-Visen erschweren oder verteuern. Allerdings ist er sehr wahrscheinlich nicht in der Lage, die Bearbeitung solcher Anträge auszusetzen, es sei denn, dies wäre Teil einer generellen Aussetzung der Visabearbeitung.

Hochlenert & Waeldner LLP ist erfahren im internationalen Geschäftsverkehr deutscher Unternehmen in den USA. Wir können Ihnen helfen, E-Visen für sich oder Ihre Mitarbeiter zu beantragen. Sprechen Sie uns an: info@hw-attorneys.com.

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Paycheck Protection Program Flexibility Act of 2020

On June 5, 2020, President Trump signed into law the Paycheck Protection Program Flexibility Act of 2020 (the “Flexibility Act”), which amends the CARES Act, and, in particular, the key provisions of the Paycheck Protection Program (“PPP”). The Flexibility Act provides borrowers with greater flexibility in the use of PPP funds: gives borrowers more time to utilize their loan proceeds in full, permits the use of the proceeds on a broader category of expenses, while still qualifying for the ultimate forgiveness of their loan.

The 19th Interim Final Rule by the Small Business Administration (“SBA”), scheduled to be published on June 19, 2020, focuses on revisions made by the Flexibility Act.

Below is a summary of the most notable amendments:

  • Loan Maturity Date: The Flexibility Act extends the maturity date for the funds borrowed that are not eligible for forgiveness from two years to five years at the annual rate of 1%. The new maturity date only applies to loans made on or after June 5, 2020, the date the Flexibility Act was signed into law.
  • Deadline to Rehire Employees Extended: The Flexibility Act extends the deadline for the borrowers to rehire employees in order for salaries to qualify for loan forgiveness from June 30, 2020 to December 31, 2020.
  • Covered Period of Loan: The Flexibility Act extends the time period during which a borrower can use PPP loan proceeds and still qualify for loan forgiveness from 8 weeks, as originally required under the CARES Act, to the earlier of 24 weeks after the loan disbursements or December 31, 2020. This intends to benefit the business which have not yet been able to reopen or had to substantially limit their operations. 
  • Deferral of Payroll Taxes: The Flexibility Act allows borrowers to defer the payment of up to 50% of employer payroll taxes until December 31, 2020.
  • Uses of Loan Proceeds: The new law grants borrowers additional flexibility by reducing the threshold of the loan proceeds required to be spent on payroll in order to qualify for full loan forgiveness from 75% to 60%, which provides more flexibility to businesses to pay for other overhead expenses such as rent, mortgage interest, and/or utilities. The new 60% threshold rule was initially interpreted to operate as a “cliff”, i.e., meaning that a borrower will not qualify for loan forgiveness if it fails to meet the 60% requirement. However, the SBA and U.S. Department of Treasury later clarified that even if the 60% threshold has not been met, a partial forgiveness can be obtained.

  • Exemption from Loan Forgiveness Reduction:  The Flexibility Act provides a new exemption from loan forgiveness reduction if the borrower can document its inability to return to the same level of business activity as before February 15, 2020 due to enforcement of social distancing or other COVID-19 related measured required by the Secretary of Health and Human Services, the Director of the Centers for Disease Control and Prevention, or the Occupational Safety and Health Administration issued between March 1, 2020, and December 31, 2020.
  • No Extension of Application Deadline: The deadline to apply for the PPP loan remains June 30, 2020 and will not be extended.

The PPP loans have been very desirable and after the initial concerns that all the funds will be exhausted instantaneously, there are around $150 billion still to be used from the PPP fund. Data from the SBA shows net weekly PPP lending has actually been negative since mid-May, as fewer firms applied for loans, and some borrowers returned funds.

According to the SBA, it had approved $512.2 billion in PPP loans as of May 21, which is nearly US$150 billion less than the $660 billion allocated to the program. Thus, it is still not too late for companies to apply for a PPP loan; but time is of the essence. The deadline to apply for PPP funds is June 30, 2020.